Die 8 hässlichsten Lamborghinis aller Zeiten: Designs, die den Schönheitsstandard verfehlten
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Die 8 hässlichsten Lamborghinis aller Zeiten: Designs, die den Schönheitsstandard verfehlten

Lamborghini ist berühmt für seine keilförmigen Meisterwerke, messerscharfen Linien und eine Designsprache, die Aufmerksamkeit erregt. Doch selbst eine Marke, die für ihre Theatralik bekannt ist, bringt manchmal eine Form hervor, die bei den Fans Kopfschütteln hervorruft. Einige der unten aufgeführten Lamborghini-Modelle sind nicht unbedingt langsam oder schlecht konstruiert; sie sind einfach nur optisch gewagt. Entdecken wir die Top 8 der hässlichsten Lamborghinis, die jemals Sant'Agata verlassen haben.

Lamborghini 400 GT (1966-1968)

Der 400 GT sollte ein eleganter Gran Turismo sein, angetrieben von einem 4,0-Liter-V12-Motor und verpackt in eine abgerundete 2+2-Karosserie. Zu seinen prägenden optischen Merkmalen zählen die großen ovalen Scheinwerfer und eine weiche, bauchige Form, der die für spätere Lamborghinis typische Spannung fehlt. Das Problem ist, dass nichts scharf oder selbstbewusst wirkt. Die Frontpartie hat einen überraschten, fast glubschäugigen Ausdruck, und die Gesamtform erinnert eher an ein gewöhnliches Tourencoupé als an ein Auto einer Marke, die für visuelle Dramatik bekannt ist. Er fand nie die markante Identität, die Lamborghini-Fans erwarten.

Lamborghini 400 GT, Baujahr 1966

Lamborghini Jalpa (1981-1988)

Der Jalpa präsentierte sich als zugänglicheres V8-Modell mit Targadach, kantigen Stoßfängern und verkürzter Keilform. Sein Design versucht, an den Countach anzuknüpfen, wirkt aber letztendlich wie eine verkleinerte Kopie. Front und Heck sind eher klobig als aggressiv, die Karosserie hat keine klaren Linien und die Proportionen wirken gequetscht. Er erreicht nie die imposante Präsenz, die ein Lamborghini auszeichnet; stattdessen wirkt er zögerlich, als hätten die Designer von den ursprünglich geplanten, extremeren Ideen Abstand genommen.

1981 Lamborghini Jalpa

Lamborghini LM002 (1986-1993)

Der LM002 war ein unvergessliches Fahrzeug, angetrieben von einem Countach-V12-Motor und gebaut mit der Statur eines Militärtransporters. Die gewaltigen Proportionen, die senkrechte Windschutzscheibe, die massiven Kotflügelverbreiterungen und die kantige Karosserie erzeugen eine Silhouette, die eher an ein taktisches Fahrzeug als an einen italienischen Sportwagen erinnert. Obwohl er in Größe und Zweckmäßigkeit beeindruckt, wirkt seine Ästhetik brutal-utilitaristisch. Das Design des LM002 scheint mit Lineal und Vorschlaghammer entworfen worden zu sein, wobei Eleganz der rohen Kraft geopfert wurde.

Lamborghini LM002, Baujahr 1986

Lamborghini Jarama (1970-1976)

Der Jarama hatte einen kurzen Radstand, eine breite Front und eine enge, hoch angebrachte Fahrgastzelle. Diese Merkmale klingen vielversprechend, doch das finale Design wirkt unharmonisch. Die Front ist lang und massig, die Dachlinie steil und das Heck abrupt eckig. Die Proportionen wollen einfach nicht zusammenpassen. Drei verschiedene Designer trugen aus unterschiedlichen Perspektiven jeweils eigene Elemente bei, die später zu einem Gesamtwerk zusammengefügt wurden. Selbst der kraftvolle V12 unter der Haube kann nicht von der unausgereiften Form des Wagens ablenken.

1973 Lamborghini Jarama

Lamborghini Espada (1968-1978)

Der Espada war einer der ungewöhnlichsten Gran Turismo-Fahrzeuge aller Zeiten. Er besitzt ein flaches Dach über einer langen 2+2-Karosserie und eine riesige Heckscheibe, die das Design dominiert. Der Innenraum wirkt für seine Zeit futuristisch, doch von außen erinnert er eher an ein luxuriöses Raumschiff als an einen Supersportwagen. Die langgezogene Dachlinie und die enorme Heckscheibe verzerren die Proportionen und erzeugen eine Silhouette, die sowohl niedrig als auch seltsam langgezogen wirkt. Er ist faszinierend und unverwechselbar, aber ästhetisch gesehen gehört er in eine ganz eigene Kategorie – und keine besonders schmeichelhafte.

1968 Lamborghini Espada

Lamborghini Urraco (1972-1979)

Der Uracco wollte die Ära der Keilform in ein kompaktes Format übertragen und setzte dabei auf einen kleinen V8-Motor und Leichtbauweise. Das Design zeichnet sich durch eine niedrige Frontpartie, ein ansteigendes Heck und markante Heckscheibenjalousien aus. Leider wirken die Proportionen nie ganz stimmig. Die Front ist zu zurückhaltend, um Aufmerksamkeit zu erregen, während das Heck massig und schwerfällig erscheint. Die Jalousien wirken in der ohnehin schon unharmonischen Form zusätzlich überladen, und die schmale Spurweite lässt das Auto eher zerbrechlich als kraftvoll wirken.

1972 Lamborghini Urraco

Lamborghini Silhouette (1976-1979)

Der Silhouette basierte auf der Urraco-Plattform und erhielt ein Targadach sowie stark ausgestellte Kotflügel. Anstatt die Form zu verfeinern, verstärkten die Änderungen ihre Unproportioniertheit. Das abnehmbare Dach stört die harmonische Keilform, und die überdimensionierten Radläufe wirken eher wie nachträgliche Experimente als wie bewusste Designentscheidungen. Von der Seite betrachtet erscheint die Karosserie kastenförmig, und aus anderen Blickwinkeln wirkt das Auto unfertig. Selbst seine heutige Seltenheit kann seinem Erscheinungsbild nicht guttun; es bleibt eines der uneinheitlichsten Designs in der Geschichte von Lamborghini.

Lamborghini Silhouette von 1976

Lamborghini Egoista (2013)

Der Egoista hob Lamborghinis experimentellen Geist auf ein völlig neues Niveau. Als einsitziges Konzeptfahrzeug mit Kampfjet-Kabinenhaube und einer fragmentierten, mehrschichtigen Karosserie konzipiert, ähnelt er eher einer bewaffneten Drohne als einem Straßenwagen. Das orangefarbene Cockpit, die kantigen Konturen und die segmentierten Oberflächen brechen mit allen traditionellen Regeln des Automobildesigns. Er ist bewusst fremdartig und ungeniert chaotisch, was ihn zwar faszinierend, aber auch extrem anstrengend für die Augen macht. Er ist das Paradebeispiel dafür, wie visuelle Absurdität über Ästhetik triumphiert.

2013 Lamborghini Egoista Concept