Der Dodge 5.7L HEMI V8: Eine Muscle-Ikone mit einem felsigen Ruf
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Der Dodge 5.7L HEMI V8: Eine Muscle-Ikone mit einem felsigen Ruf

Der Dodge 5.7L HEMI V8 hat eine längere Geschichte als die meisten anderen Motoren. Dieser Motor, der Anfang der 2000er Jahre als modernes Symbol amerikanischer Muscle-Cars auf den Markt kam, entwickelte sich schnell zum Herzstück von Autos wie dem Dodge Ram und dem Jeep Grand Cherokee. Entwickelt, um mit einem robusten Gusseisenblock und Aluminiumköpfen rohe, kompromisslose Leistung zu liefern, sorgen sein unverwechselbares Dröhnen und seine beeindruckende Leistung auch heute noch für Aufsehen.


Doch selbst die meistverehrten Legenden haben ihre Schwächen, und in den letzten Jahren sind einige Modellvarianten des 5.7 HEMI für Probleme berüchtigt geworden, die der Marke schaden. Lassen Sie uns herausfinden, was daran falsch ist!

Als die Zecke zum Problem wurde

Für viele HEMI-Fans gibt es nichts Frustrierenderes, als dieses charakteristische „Ticken“ unter der Motorhaube zu hören. Ein leises Ticken mag zwar ein kleines Anzeichen für einen leistungsstarken Motor sein, entwickelte sich im Laufe einiger Produktionsjahre jedoch zu einem lauten, anhaltenden Geräusch – und das nicht gerade angenehm. Am stärksten betroffen waren die 5.7 HEMIs und 6.4 HEMIs der dritten Generation. Dieses HEMI-Ticken ist mehr als nur ein seltsames Geräusch; es bedeutet, dass die Stößel defekt sind, die Nockenwelle zu schnell verschleißt oder andere Probleme im Motorinneren vorliegen, die schwere Schäden verursachen können.

Jeep-Grand_Cherokee_SRT8-2012

Besitzer bestimmter Dodge- und Ram-Modelle berichteten von Fehlzündungen, Motorstörungen und manchmal sogar von Totalausfällen, die teure Reparaturen nach sich zogen. Das war nicht nur eine kleine Unannehmlichkeit – für die Besitzer dieser problematischen Modelle entwickelte sich schnell ein echtes Ärgernis.

Die schlimmsten Jahre: Ein schwieriges Kapitel

Der 5,7-Liter-HEMI – einst das Kronjuwel von Dodges Performance-Modellpalette. Doch nicht alle Baujahre waren gleich. Zwischen 2009 und 2014 entwickelte sich das „HEMI-Tick“ von einem eigenartigen Motorgeräusch zu einem gefürchteten Zeichen des bevorstehenden Untergangs. Besitzer berichteten von Stößelversagen, Nockenwellenverschleiß und in extremen Fällen von einem kompletten Motorausfall. Die Ursache? Eine Kombination aus defekten Stößeln und unzureichender Schmierung, die besonders bei Motoren mit dem Multi-Displacement System (MDS) problematisch ist.

Jeep-Grand_Cherokee-Motoren

Modernes HEMI: Erlösung oder Risiko?

Der legendäre HEMI V8 wird 2025 nur noch in wenigen Hochleistungsmodellen von Dodge erhältlich sein. Fortschritte bei den Ölsystemen, eine verbesserte MDS-Zuverlässigkeit und bessere Materialien haben dazu beigetragen, die verlorene Glaubwürdigkeit des Motors wiederherzustellen. Dennoch geistert der Geist des Zeckens weiter umher. Für viele potenzielle Käufer bleibt die Frage: Ist der moderne HEMI ein raffiniertes Biest oder nur eine besser gekleidete Zeitbombe?

Jeep-Grand_Cherokee_SRT8-2012-Motor

Fazit: Eine fehlerhafte Ikone, die dennoch Respekt verdient

Der 5,7-Liter-HEMI-V8 ist nicht perfekt – aber welche Legende ist das schon? Er liefert die ungefilterte Kraft, die amerikanische Muscle-Cars ausmacht, verpackt in einen Sound, von dem Autonarren träumen. Ja, er hatte ein paar Schwachstellen. Aber mit der richtigen Wartung und ein wenig Käuferbewusstsein kann der Besitz eines HEMI immer noch ein aufregendes und lohnendes Erlebnis sein.


Denn wenn es stimmt, dann stimmt es wirklich. Und wenn es dröhnt? Nun, das ist einfach der Sound Amerikas unter Ihrem rechten Fuß.