Dies sind die absolut schlechtesten Motoren, die jemals unter die Motorhaube geworfen wurden
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Dies sind die absolut schlechtesten Motoren, die jemals unter die Motorhaube geworfen wurden

Manche Motoren brüllen vor Stolz, andere keuchen vor Scham. Während viele Triebwerke Legendenstatus erlangt haben, haben manche ihren Ruf aus den falschen Gründen gefestigt – träge Leistung, katastrophale Ausfälle und geradezu bizarre Konstruktionsentscheidungen. Schnall dich an, wir tauchen ein in zehn der schlechtesten Automotoren aller Zeiten – mechanische Katastrophen, die selbst Besitzer von Kleinwagen erschaudern lassen.

Chrysler 2,7 l V6 (1998–2010)

Auf den ersten Blick sah der Chrysler 2.7 V6 vielversprechend aus – Aluminiumkonstruktion, akzeptabler Kraftstoffverbrauch und gleichmäßige Leistung. Doch hinter den Kulissen? Eine Schlamm produzierende Katastrophe. Schlechter Ölfluss, mikroskopisch kleine Kühlmittellecks und ein schlechtes PCV-Design machten diesen Motor zum besten Freund eines Mechanikers – und zum schlimmsten Feind Ihres Geldbeutels. Opfer dieses Motors: Dodge Intrepid, Chrysler Concorde, Chrysler Sebring, Dodge Stratus und Chrysler 300M.

Chrysler-300M-1999

GM 2,4 l Ecotec (2010–2017)

Der Ecotec 2,4-Liter-Reihenvierzylinder hätte der zuverlässige Basismotor sein können, den GM brauchte. Stattdessen verbrauchte er Öl wie ein Zweitakt-Dirtbike. Defekte Kolbenringe, enttäuschende Steuerketten und ein ungleichmäßiger Spritverbrauch führten dazu, dass die Besitzer wöchentlich den Ölmessstab kontrollieren mussten. Fahrzeuge mit diesem Motor: Chevrolet Equinox, GMC Terrain, Buick LaCrosse, Buick Verano und Chevrolet Malibu.

Buick-Verano-2012

Mazda 1.3L Rotary (13B Renesis)

Mazdas Wankelmotor 13B ist eine Ikone – aber auch ein Fluch. Hochdrehend? Kompakt? Zuverlässig? Fehlanzeige. Der Wankelmotor des RX-8 verbrauchte konstruktionsbedingt Öl, und sobald die Dichtungen verschlissen waren, war der Motorschaden vorprogrammiert. Viele Motoren schafften nicht einmal 96.000 Kilometer. Das Opfer dieses Motors war der Mazda RX-8.

Mazda-RX-8-2003

Cadillac V8-6-4 (1981)

Der V8-6-4 war General Motors‘ früher Versuch einer Zylinderabschaltung, lange bevor die Technologie ausgereift war. Die Idee war clever: Kraftstoff sparen durch Abschalten von Zylindern. Doch die Elektronik von 1981 war der Komplexität nicht gewachsen, was zu ruckartigen Übergängen, Fehlzündungen und einer Vielzahl von Motorkontrollleuchten führte. Betroffene Modelle: Cadillac Eldorado, Cadillac DeVille und Cadillac Seville.

cadillac_eldorado_biarritz_19

Subaru 2.5L EJ25 (1996–2011)

Subaru-Fans lieben ihre Boxermotoren – doch der EJ25 hat eine berüchtigte Achillesferse: die Zylinderkopfdichtungen. Diese Motoren waren berüchtigt für interne Kühlmittel- und Öllecks, oft schon vor 100.000 Meilen. Viele Besitzer wurden Teilzeitmechaniker, nur um sie am Laufen zu halten. Betroffen waren folgende Fahrzeuge: Subaru Outback, Subaru Legacy, Subaru Forester, Subaru Impreza und Subaru Baja.

2005-Subaru-Baja_Turbo

BMW N54 3.0L Twin-Turbo I6 (2006–2013)

Der N54 ist der Traum eines jeden Tuners … und ein Albtraum für Langzeitbesitzer. Obwohl er leistungsstark und ruhig lief, litt er unter Defekten der Hochdruck-Kraftstoffpumpe (HPFP), Klappern des Wastegates, Öllecks und Kohlenstoffablagerungen. BMW verlängerte die Garantie, weil die Probleme so häufig auftraten – sprich: Sie wussten, dass der Motor defekt war. Fahrzeuge mit diesem Motor: BMW 335i, BMW 135i, BMW 535i, BMW Z4 35i und BMW X6 xDrive35i.

BMW-X6-2013

Ford 4,2 l Essex V6 (1997–2008)

Mit diesem 4,2-Liter-V6-Motor versuchte Ford, einen kostengünstigen Antrieb für leichte Lkw und Transporter zu entwickeln. Stattdessen kam es zu Problemen mit der Ansaugkrümmerdichtung, gerissenen Steuergehäusedeckeln und Kurbelwellenproblemen, die in einigen Fällen zum Totalausfall des Motors führten. Fahrzeuge mit diesem Motor: Ford F-150 (Basismodell), Ford E-150 / E-Serie Vans und Ford Windstar.

Ford-Windstar-2003

Volkswagen/Audi 1.8T (Anfang der 2000er)

Der 1.8T Turbo-Vierzylinder hatte Potenzial, doch die Modelle der frühen 2000er Jahre litten unter Ölschlamm, defekten Zündspulen und schwachen Zahnriemenspannern. Ein verpasster Ölwechsel konnte das Ende bedeuten. Ein Turbomotor sollte begeistern, nicht furchteinflößend sein. Fahrzeuge mit diesem Motor: Audi A4, Audi TT, Volkswagen Passat, Volkswagen Jetta und Volkswagen Golf GTI.

Volkswagen-Passat-2003

Toyota 3,0 l V6 (1MZ-FE mit VVT-i, Anfang der 2000er)

Überrascht, Toyota hier zu sehen? Das geht vielen Besitzern genauso. Während der 1MZ-FE V6 ruhig und leise lief, hatten die Versionen mit variabler Ventilsteuerung (VVT-i) Probleme mit der Ölverfestigung. Schlechte Belüftung und ein schlechtes PCV-Design führten dazu, dass das Öl dickflüssig wurde und der Motor nicht mehr ausreichend geschmiert wurde. Fahrzeuge mit diesem Motor: Toyota Camry, Toyota Avalon, Toyota Highlander, Lexus ES300 und Lexus RX300.

Toyota-Camry_XLE-2007

Mercedes-Benz M272 V6 (2004-2008)

Mercedes-Benz genießt seit langem einen Ruf für hervorragende Ingenieursleistungen, doch der M272 V6 war ein Makel in diesem Erbe. Dieser 3,5-Liter-V6 sah auf dem Papier gut aus: laufruhig, modern, mit variabler Ventilsteuerung. Doch unter der Haube verbarg er eine tickende Zeitbombe – ein defektes Ausgleichswellenrad, das vorzeitig verschleißte und die Motorkontrollleuchte, unruhigen Leerlauf und schließlich katastrophale Probleme mit der Ventilsteuerung verursachte. Fahrzeuge mit diesem Motor: Mercedes-Benz C350, Mercedes-Benz E350, Mercedes-Benz SLK350, Mercedes-Benz ML350, Mercedes-Benz CLS350 (außerhalb der USA) und Mercedes-Benz R350.

Mercedes-Benz-E350_mit_Sportausstattung-2005

Eine starke Marke bedeutet nicht immer einen starken Motor. Diese Katastrophen beweisen, dass selbst namhafte Automobilhersteller in spektakulärer Weise versagt haben. Von Luxusmarken über Familienkutschen bis hin zu Alltagsautos – schlechte Motoren machen keinen Unterschied. Und wenn sie versagen, flüstern sie nicht – sie schreien.